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Home > Themen > Staatspräsident Xi Jinping zu Besuch in Europa
Xi Jinping kommt bald nach Europa
2014-03-17 19:14
 

Präsident Xi Jinping wird nächsten Samstag Europa besuchen, teilte das chinesische Außenministerum am vergangenen Freitag mit.

Er werde am 24. und 25. März am Gipfeltreffen zur nuklearen Sicherheit in Den Haag teilnehmen und danach weiter nach Frankreich reisen, um den Hauptsitz der UNESCO zu besuchen. Nach dem Besuch der Instituionen der Europäischen Union in Brüssel werde Xi nach Deutschland kommen.
 
Analysten zufolge ist der Besuch aus Pekings Sicht von großer Bedeutung für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen China und Europa.

Das Thema wirtschaftliche Zusammenarbeit stehe bei dieser Europareise ganz oben auf Xis Agenda.

Wie Chinas Außenminister Wang Yi bereits auf dem Nationalen Volkskongress mitteilte, gehört das Thema Europa in diesem Jahr zur obersten Prioriät auf der diplomatischen Agenda", erklärt Ding Chun, Professor für Europawissenschaften an der Fudan Universität in Shanghai.

Als führende europäische Länder in vielen Bereichen der Technologie können Deutschland und Frankreich ihre Erfahrungen in der Entwicklung an China weitergeben", fügt er hinzu.

Wang teilte auf einer Pressesitzung mit, dass Themen wie Kooperationen im Bereich Wissenschaft, technologische Innovation, Engergie, Umweltschutz und Kulturaustausch vorrangig behandelt werden.

2012 überstieg das bilaterale Handelsvolumen zwischen China und der Europäischen Union 546 Milliarden Dollar. Mittlerweile ist die EU Chinas größter Handelsparter und China der zweitgrößte Handelspartner der 28 EU-Mitgliedsstaaten.

Deutschland ist Chinas größter Handelspartner in der EU, gefolgt von den Niederlanden und Frankreich.

Obwohl einige Länder in der EU unter der Schuldenkrise leiden, bleibt Europa für China ein wichtiger Exportmarkt sowie eine wichtige Quelle für Investitionen und Technologien. Vor allem die westeuropäischen Länder gehören zu Chinas wichtigsten Wirtschaftspartnern", sagt Zhao Junjie, Wissenschaftler für Europawissenschaften an der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften.

Cui Honglian, Direktor der Europastudien am China institute of international Studies zufolge hoffen die EU-Mitgliederstaaten, dass die Konjunktur durch China angekurbelt wird.

Durch Chinas neue Reform- und Öffnungspolitik sowie neue Strategie zur Ankurbelung der Binnennachfrage bieten sich nun viele Chancen," erklärt er.

Das Thema Investitionsschutzabkommen, das im November vergangenen Jahres auf dem 16. EU-China-Gipfel diskutiert wurde, wird Analysten zufolge bei diesem Staatsbesuch noch mal aufgegriffen.

Wir hoffen, dass die Verhandlungen über ein Investitionsschutzabkommen zwischen China und der EU vorangetrieben werden und eine Freihandelsvereinbarung erzielt werden kann", erklärt der Außenminister.

Zhao von CASS (Business School of London) zufolge werden sich dadurch neue Möglichkeiten für China bieten, internationale Standards in Bereichen wie Handel und Investition zu erreichen und mehr in der Weltwirtschaft mitzuspielen.

Chen Mingming, ehemaliger China-Botschafter in Schweden erzählt der China Daily, dass das Abkommen dabei helfen könne, Handelsschreitigkeiten und Protektionismus zu vermeiden.

Zwischen der EU und China kam es in der Vergangenheit zum Handelsstreit über Solarmodule, die China nach Meinung der EU zu Dumpingpreisen verkauft hat. China hatte daraufhin auf diese Anschuldigungen mit einem Anti-Dumping-Verfahren gegen europäische Weine reagiert.

(Quelle: german.china.org.cn)

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