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  Staatspräsident Xi Jinping zu Besuch in Europa
Gut für China, Europa und die Welt Gastbeitrag von Xi Jinping, Staatspräsident der Volksrepublik China
 2014-04-11 18:06

Gut für China, Europa und die Welt

Gastbeitrag von Xi Jinping, Staatspräsident der Volksrepublik China

Die Verbindung zwischen dem Markt Chinas und der Technologie Deutschlands wird ohne Zweifel die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in China und Europa kräftig befördern und für das Leben der einfachen Menschen viele Vorteile bringen.

Ich freue mich sehr, dass ich im Frühling, zur Zeit der wiedererwachenden Natur, wieder nach Deutschland kommen kann. Ich habe Deutschland schon einmal besucht, vor fünf Jahren. Europa stand damals gerade im düsteren Schatten der internationalen Finanzkrise, es zeigten sich die ersten Anzeichen der europäischen Schuldenproblematik, und allerorten gab es Stimmen, die von einem Niedergang Europas sprachen. China entschied sich, ohne zu zögern, die Zusammenarbeit mit Deutschland und Europa zu verstärken, um die aktuellen Schwierigkeiten gemeinsam anzugehen. Und es behielt immer sein Vertrauen in den Euro, es unterstützte ebenso entschlossen wie in der Vergangenheit die weitere Integration Europas.

Heute sind fünf Jahre ins Land gegangen, und die europäische Schuldenproblematik nähert sich ihrer Lösung, der Euro ist so stark wie gewohnt, und der europäische Integrationsprozess hat neue Erfolge zu verzeichnen. Deutschland ist der „Motor" und „Stabilitätsanker" der Wirtschaft Europas, und es leitet Europa dazu an, mit beschleunigten Schritten den Weg der Erholung zu gehen. Dies alles beweist nicht nur die Richtigkeit unserer damaligen Einschätzung, es beweist auch, wie tief das Vertrauen zwischen den beiden Ländern ist, wie gefestigt das Fundament ihrer Zusammenarbeit.

Dies sind die Gründe für die tiefen und festen Grundlagen der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit: Die Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland stellt den Austausch und Dialog zwischen zwei großen Zivilisationen dar. China wie Deutschland sind an den beiden Enden des eurasischen Kontinents angesiedelt, sie sind jeweils hervorragende Vertreter der östlichen und der westlichen Zivilisation. Beide Länder haben ungezählte Weise und Philosophen hervorgebracht, tiefes und scharfsinniges Denken und reiche Literaturen und Künste, die für beide Seiten beim Lernen voneinander, beim Austausch und in der Zusammenarbeit eine unerschöpfliche geistige Quelle bilden.

Die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit bedeutet, dass zwei hervorragende Nationen voneinander lernen. Obwohl die historischen Traditionen und die Entwicklungswege Chinas und Deutschlands nicht völlig kongruent sind, so verfügen beide Nationen doch über viele gemeinsame Tugenden, wie zum Beispiel Fleiß und Ausdauer, Bescheidenheit und Gewissenhaftigkeit, Gründlichkeit und Tatkraft sowie Mut zur Neuerung. Dies sind hervorragende Voraussetzungen für das gegenseitige Verständnis, für Nähe und gegenseitigen Respekt sowie für die gegenseitige Ergänzung zwischen den beiden Völkern.

Die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit ist das gemeinsame Voranschreiten von zwei Ländern, von denen jedes ein Wirtschaftswunder vollbracht hat. Für China wie für Deutschland, die beide globale Handels- und Wirtschaftsmächte sind, ist das andere Land bereits Teil der eigenen Entwicklung, sie sind füreinander unverzichtbar. Gleich ob vom Stand der industriellen Entwicklung, dem Marktumfang oder der Nachfragekonstellation her – die Volkswirtschaften Chinas und Deutschlands sind in höchstem Maß komplementär, ihr Spielraum für Zusammenarbeit ist riesig groß.

In den vergangenen Jahren stand die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit stets an der Spitze der chinesisch-europäischen Zusammenarbeit. Vom täglichen Warenverkehr zwischen China und Europa im Wert von 1,5 Milliarden Dollar wird knapp ein Drittel zwischen China und Deutschland ausgetauscht. Jede Woche verkehren über 70 Flüge zwischen gut zehn Städten der beiden Länder. Von drei direkten Güterzug-Verbindungen zwischen China und Europa enden zwei in Deutschland, in Duisburg und in Hamburg. Und jedes Jahr reisen mehr als eine Million Touristen von Deutschland nach China und umgekehrt.

Beide Länder sind nicht nur füreinander die größten Handelspartner in ihrer jeweiligen Region geworden, sie wurden auch die wichtigsten Zielgebiete für Investitionen und Unternehmensgründungen. Derzeit haben sich über 8200 deutsche Firmen in China niedergelassen, und mehr als 2000 chinesische Unternehmen haben in Deutschland Fuß gefasst. Über 60 Dialog- und Kooperationsmechanismen wie die Regierungskonsultationen, der Strategische Dialog und der Rechtsstaatsdialog funktionieren reibungslos und sind ein wirkungsvoller Garant für die stetige Weiterentwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen.

Im Bereich bedeutender internationaler Fragen, wie der Wahrung des Weltfriedens und der regionalen Sicherheit, der Auseinandersetzung mit dem Klimawandel, der Ernährungssicherheit und der Förderung nachhaltiger Entwicklung, bestehen zwischen beiden Ländern immer enger werdende Austauschkontakte und Kooperationen.

Derzeit steht weltweit eine neue wissenschaftlich-technische und industrielle Revolution bevor, und die Länder der Welt beeilen sich, sich darauf einzustellen und die notwendigen Reformen durchzuführen. China ist entschlossen, mit der Zeit zu gehen, seine Reformen umfassend zu vertiefen und die historische Chance für die Modernisierung des Landes und die Verwirklichung einer nationalen Renaissance zu nutzen.

Im November vorigen Jahres traf das Dritte Plenum des 18. ZK der KP Chinas weitreichende Entscheidungen zu einer umfassenden Vertiefung der Reformen, es legte eine Road Map und einen Zeitplan für Reformen vor, die 15 Bereiche und über 330 größere Reformmaßnahmen betreffen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer Vertiefung der Reform des Wirtschaftssystems und dem Aufbau eines einheitlichen, geöffneten Marktsystems mit einem geordneten Wettbewerb; der Markt soll bei der Ressourcenallokation die entscheidende Rolle spielen, und auch die Regierung soll ihre Rolle auf eine bessere Weise ausfüllen. Wir werden die verschiedenen Systemreformen vertiefen und das Ordnungssystem und die Ordnungskompetenzen des Staates umfassend modernisieren.

Deutschland hat die Strategie „Industrie 4.0" auf den Weg gebracht, es treibt die Energiewende aktiv voran, es führt Europa an bei der Konsolidierung seiner Finanzen und realisiert Strukturreformen, es setzt die von der Strategie „Europa 2020" angesprochenen Maßnahmen energisch in die Tat um und treibt die europäische Integration voran. Die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit wird noch mehr gemeinsame Ansatzpunkte finden, die ihr zusätzliche Dynamik verleihen. Auch die chinesisch-deutschen Beziehungen werden, von dem derzeitigen hohen Niveau ausgehend in eine neue Phase feiner Abstimmung und tiefgehender Koppelung eintreten.

In ihrem Kern dient die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit der nationalen Entwicklung der beiden Länder und der Verbesserung der Lebensbedingungen ihrer Bevölkerung. Für die Zukunft der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit wird entscheidend sein, ob sie den Menschen in beiden Ländern konkreten Nutzen bringt. Die Verbindung zwischen dem Markt Chinas und der Technologie Deutschlands wird ohne Zweifel die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in China und Europa kräftig befördern und für das Leben der einfachen Menschen viele Vorteile bringen. Wenn chinesische Wachstumsraten und deutsche Qualität sich die Hand reichen, dann wird das für die Wirtschaften Chinas und Europas, ja der ganzen Welt enorme Wachstumsmöglichkeiten schaffen.

Da China und Deutschland die bedeutendsten Volkswirtschaften Asiens beziehungsweise Europas sind, wird ihr verstärktes Zusammenwachsen die Verbindung von zwei starken Kräften bedeuten, die Verbindung der Wachstumspole Asiens und Europas. Dies wird in hohem Maß die Formierung eines großen asiatisch-europäischen Marktes fördern, es wird das Wachstum auf dem gesamten eurasischen Kontinent mitziehen und weitreichende Auswirkungen auf die Konstellationen von Wirtschaft und Handel der ganzen Welt haben.

Eine Verstärkung der Zusammenarbeit mit Deutschland durch China, das an seinem Weg der friedlichen Entwicklung festhält, wird für die Entwicklung einer multipolaren Welt ebenso von Nutzen sein wie für die Wahrung und Förderung von Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Welt.

Freundschaft gründet auf Respekt, Vertrauen und Toleranz, und das gilt auch für den Umgang von Staaten. Wovon wir derzeit für eine umfassende Vertiefung der chinesisch-deutschen Beziehungen noch mehr brauchen, sind nicht Gemeinsamkeiten bei den Interessen oder gemeinsame Ziele, sondern Mut, Aufgeschlossenheit und Weitblick.

Lasst uns die vom Volk der anderen Seite gewählte Grundordnung und seinen Entwicklungsweg verstehen und respektieren, lasst uns Rücksicht nehmen auf die gegenseitigen Kerninteressen und entscheidenden Anliegen. Lasst uns über die einfachen Geschäftsbeziehungen hinaus auf der Grundlage eines innovativeren und offeneren Denkens die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit mit mehr strategischen Inhalten ausstatten. Lasst uns unsere Differenzen in einem Dialog auf Augenhöhe und mittels freundschaftlicher Konsultationen ansprechen und von einer noch höheren Warte aus und mit Weitblick eine Blaupause für die Entwicklung unserer Beziehungen entwerfen. Lasst uns gemeinsame Bemühungen unternehmen für die Reform und Vervollkommnung der internationalen Institutionen und Regelwerke, damit diese gerechter und rationaler werden und noch besser den Entwicklungen unserer Zeit und den gemeinsamen Bedürfnissen der internationalen Gemeinschaft entsprechen. Nur dann wird sich das Rad der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit immer schneller und immer besser drehen. (F.A.Z., Freitag, den 28.03.2014)

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