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Chinas Spitzenpolitiker besuchen Katastrophengebiete in Südchina
2008-02-12 00:00

Das Frühlingsfest ist das wichtigste traditionelle Fest der Chinesen. Aufgrund einer außergewöhnlichen Kältewelle erlebten einige südchinesische Regionen vor dem Frühlingsfest schwere Regenfälle und einen heftigen Schneeeinbruch. Anlässlich des Frühlingsfests reisten Chinas Spitzenpolitiker erneut in die Katastrophengebiete, um den Rettungskräften und den Katastrophenopfern ihre besten Wünsche zum chinesischen Neujahr zu überbringen. Mehr dazu in den folgenden Minuten:

Seit Mitte Januar erlebt Guilin, ein beliebtes Reiseziel, wie viele andere südchinesische Städte, schwere Regenfälle und einen heftigen Schneeeinbruch. Fast 2,7 Millionen Einwohner sind allein in Guilin betroffen. Am Dienstag besuchte Chinas Staatspräsident Hu Jintao Guilin, um sich vor Ort über die Situation zu informieren. Am Guiliner Flughafen half Chinas ranghöchster Politiker den Soldaten die Hilfsgüter, die für den Abwurf vorbereitet wurden, in die Maschinen zu laden.

Am Mittwoch besuchte Hu Jintao den Kreis Ziyuan, der von der Katastrophe am schwersten betroffen ist. Der Verkehr und das Telekommunikationsnetz sind in diesem Kreis fast vollständig zusammengebrochen. Auch die Wasserversorgung ist beeinträchtigt. Die Region ist von der Stromversorgung abgeschnitten. Auf einem Bergweg sagte Hu Jintao zu den Arbeitern, die das Stromnetz instand setzten:

"Heute ist Silvester. Sie arbeiten dennoch in der Eiseskälte und tun alles, um die Stromversorgung wiederherzustellen. Ich danke Ihnen sehr für Ihren Einsatz."

Anschließend besuchte Hu Jintao eine Familie in einem Bergdorf des Kreises Ziyuan. Er befragte die Katastrophenopfer zu ihrer Situation. Als er erfuhr, dass die lokale Regierung den Dorfeinwohnern ein weitgehend normales Leben ermöglicht hatte, sagte er zu den lokalen Regierungsvertretern:

"Die wichtigste Aufgabe ist, sicherzustellen, dass die Menschen möglichst normal leben können. Vor allem die direkt von der Katastrophe Betroffenen müssen Nahrung, warme Kleidung und Decken bekommen. Kranke Menschen müssen medizinisch versorgt werden, damit jeder Chinese ein schönes Frühlingsfest verleben kann. Nach dem Frühlingsfest soll umgehend mit dem Wiederaufbau begonnen werden, auch die Produktion muss wieder aufgenommen werden."

Während seiner Inspektionsreise in Guilin hat Staatspräsident Hu Jintao immer wieder betont, dass die Katastrophenbekämpfung nach wie vor schwierig sei. Für die Regierungen aller Ebenen müsste die Katastrophenbekämpfung derzeit oberste Priorität haben. Die Wiederherstellung des Verkehrs, der Stromversorgung und die Rückkehr zum normalen Leben seien aktuell die wichtigsten Aufgaben.

Ministerpräsident Wen Jiabao hat am Dienstag die Katastrophengebiete in der südwestchinesischen Provinz Guizhou besucht. Innerhalb von neun Tagen hat er damit bereits dreimal die Katastrophenregionen besucht.

Die Spitzenpolitiker informierten sich vor Ort auch über das Warenangebot in den Katastrophengebieten. Sowohl Hu Jintao als auch Wen Jiabao besuchten Supermärkte in den betroffenen Regionen. Ein breites Warenangebot und stabile Preise müssten garantiert werden, forderten sie.

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