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Home > Themen > XX. Parteitag der KPCh > Fragen & Antworten rund um den Bericht des 20. Parteitages
3. Sind der Aufbau des dualen Kreislaufs sowie das Streben nach technologischer Eigenständigkeit und Innovationsfähigkeit mit der „Entkopplung chinesischer Prägung“ und einem Abriss von Lieferketten gleichzusetzen?
2022-12-22 02:09

In den vergangenen 40 Jahren der Reform und Öffnung hat sich China tief in die Weltwirtschaft und das internationale System integriert. China hat sich zu einem wichtigen Handelspartner von mehr als 140 Ländern und Regionen entwickelt und ist seit fünf Jahren in Folge der größte Warenhändler der Welt. Keinem Land der Welt wird es gelingen, den eigenen Aufbau hinter verschlossenen Türen zu vollziehen. Handelsprotektionismus und Abschottung sind nicht in Chinas Interesse.

Bei dem im Aufbau befindlichen neuen Entwicklungsgefüge steht der große inländische Wirtschaftskreislauf im Zentrum. Er stellt in Wechselwirkung mit dem internationalen Kreislauf einen doppelten Wirtschaftskreislauf dar, und es handelt sich dabei eben nicht um einen einzelnen abgeschotteten Binnenkreislauf. Für ein so großes Land wie China ist es das Mindeste, die Binnennachfrage zu steigern und sich auf den internen Kreislauf zu stützen. Der doppelte bzw. duale Wirtschaftskreislauf ist weder eine chinesische Erfindung, noch ist er einzigartig in China. Die wesentlichen großen Volkswirtschaften in der ganzen Welt, einschließlich der Europäischen Union, betonen alle stets die tragende Bedeutung eines einheitlichen Binnenmarktes für die wirtschaftliche Entwicklung.

Gleichzeitig ist die „Förderung eines hohen Maßes an Öffnung gegenüber der Außenwelt“ ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung eines neuen Entwicklungsgefüges. China wird fest an der grundlegenden staatlichen Politik der Öffnung nach außen festhalten, eine offene Strategie des gegenseitigen Nutzens mit Fokus auf Win-Win-Situationen verfolgen und sich dafür einsetzen, dass die Globalisierung der Wirtschaft in die richtige Richtung geht. Wir werden die Öffnung von Regeln, Vorschriften, Verwaltung, Normen stetig und systematisch erweitern und ein diversifiziertes und stabiles internationales Wirtschaftsgefüge mit den entsprechenden Wirtschafts- und Handelsbeziehungen aufrechterhalten. Auch werden wir unsere Entwicklung in die globalen Lieferketten einbetten und unsere Integration in die Weltwirtschaft unbeirrt fortsetzen.

Derzeit wird an einigen Stellen auf internationaler Ebene die sogenannte „Bedrohungstheorie“ im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit China entworfen. „Entkopplung“ und „Abbruch von Lieferketten“ werden propagiert und es wird versucht, Chinas technologische Entwicklung einzudämmen. Chinas Strategie des dualen Wirtschaftskreislaufs wird dabei vollkommen falsch dargestellt, um die „Entkopplungstheorie“ zu rechtfertigen. Es wird versucht, auf einer vorsätzlich schief konstruierten Basis haltlose und ungerechtfertigte Anschuldigungen gegenüber anderen zu erheben. Als Antwort auf diese destruktiven Absichten sehen wir uns gezwungen, der autonomen und sicheren Entwicklung noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Um es mit dem aktuellen deutschen Modewort auszudrücken, geht es um die Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz Chinas.


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